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Willkommen

bei der Schweizerischen Kommission für die Erhaltung von Kulturpflanzen (SKEK)

 

 

Willkommen

Die Schweizerische Kommission für die Erhaltung von Kulturpflanzen (SKEK) 
wünscht Ihnen viel Erfolg bei Ihren Projekten.

 

FRUCTUS hat die Toggenburger Schafenbirne zur Obstsorte des Jahres 2024 gekürt. Die kleinen, kreiselförmigen Birnen mit dem sternförmig gewölbten Kelch sind auffallend hübsch (Foto auf der ersten Seite).

NEWSLETTER SKEK

Frühling 2021

Liebe Mitglieder der SKEK und Interessierte

Wir hatten aufrichtig gehofft, die endgültige Wiederaufnahme der Veranstaltungen im März ankündigen zu können, aber die Situation verlangt von uns noch immer Umsicht und Geduld.

Gerne informieren wir Sie über unsere drei Veranstaltungen im Jahr 2021, die aber noch unter Vorbehalt stehen: die Mitgliederversammlung im Frühjahr, die Sommerexkursion zum Thema Heilpflanzen Ende Juni und die jährliche PGREL-Fachtagung, die am 25. November (statt 18.11.) stattfinden wird.

Ein Wind der Veränderung weht in der EU. Erfahren Sie hier alles zum aktuellen Stand der Reform des Saatgutrechts und was für Wandel sie so weit zu bringen verspricht.

Wir wünschen Ihnen eine schöne Frühlingszeit und eine gute Lektüre.

Die Geschäftsstelle der SKEK

Neues von der SKEK

Mitgliederversammlung der SKEK 2021

Unsere nächste Mitgliederversammlung wird am 4. Mai im Château de Prangins stattfinden – unter Vorbehalt aufgrund kurzfristiger Änderungen durch Massnahmen gegen COVID-19. Falls das Treffen nicht vor Ort stattfinden kann, wird es online organisiert werden (mit zuvor festgelegten Dokumenten). Unsere Mitglieder erhalten alle Informationen dazu im April.

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Sommerexkursion der SKEK zu Aroma- und Heilpflanzen am 24. Juni

Unsere letztjährige Sommerexkursion hätte sich eigentlich mit dem Anbau von Heilpflanzen beschäftigen sollen, musste aber leider verschoben werden. Aber kein Grund zu verzweifeln – wir schlagen vor, die Exkursion dieses Jahr am 24. Juni nachzuholen. 

Die eintägige Exkursion wird ausschliesslich im Freien auf den Feldern von Hortus Officinarum und im Garten des Goetheanum in Arlesheim abgehalten. Auch ein Besuch des Weleda Anbaugebietes ist geplant. Das Programm wird an die aktuellen Covid19-Massnahmen angepasst und im Mai auf unserer Website veröffentlicht.

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PGREL-Fachtagung 2021 "Sortenreichtum für eine vielfältige Landwirtschaft" am 25.11.2021

Unsere nächste Fachtagung wird am 25. November (anstelle des 18.11.) im Inforama Rütti stattfinden - unter Vorbehalt aufgrund kurzfristiger Änderungen durch Massnahmen gegen COVID-19. Sie wird sich rund um das Thema der Agrobiodiversität drehen – das genaue Programm befindet sich zurzeit noch in Ausarbeitung.

Als kleine Einführung ins Thema stellen wir hier zwei Videos bereit, in denen sich zwei Landwirtschaftsbetriebe vorstellen, die die Agrobiodiversität in ihre Produktion mit eingeschlossen haben; einer befindet sich im Thurgau und der andere im Kanton Fribourg. Die Videos sind entweder auf Deutsch oder mit deutschen Untertiteln verfügbar.

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Was sind die Folgen Coronas für unseren Sektor

Die SKEK hat unter Akteuren der Erhaltung und nachhaltigen Nutzung von PGREL eine Umfrage zu der seit März 2020 herrschenden aussergewöhnlichen Situation mit Covid-19 durchgeführt. Ziel der Umfrage ist es, Veränderungen bei den Aktivitäten oder dem Zugang zur Diversität offen zu legen. Die Befragung der Akteure hat im Herbst 2020 begonnen und wurde dieses Jahr Ende Februar abgeschlossen. Die bei 31 Mitgliedern erhobenen Daten, befinden sich in der Auswertung. Der Bericht wird im nächsten Newsletter vorgestellt.

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Neues von den Mitgliedern der SKEK

Die grösste Wildobst-Sammlung Europas

Die SAVE Foundation hat vergangenen Herbst in Mogelsberg im Kanton St. Gallen die europaweit grösste Wildobstsammlung eröffnet. Auf einem Hektar Fläche wurden hier rund 250 Arten und 1200 Sorten gepflanzt. Eine Fülle, die lediglich von den auf der Informations-Website wildobst.info eingetragenen 286 Arten und 2124 Sorten überflügelt wird. Wünschen die Besucherinnen und Besucher mehr über eine Wildobstsorte in der Sammlung zu erfahren, erhalten sie mittels QR-Code Zugriff auf die Hintergrundinformationen auf der Internetseite.

Ein perfekter Ort, um sich bei einem Spaziergang von der Form- und Farbenpracht genetischer Diversität berauschen zu lassen und neue Sorten und Arten zu entdecken.

Quellen:

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National

8. Nationale Ackerbautagung: Kommt das Steak von morgen vom Acker?

Die achte Ackerbautagung von Agridea drehte sich rund um den Anbau und die Vermarktung pflanzlicher Proteinquellen in der Schweiz und fand am 14.01.21 online statt. Sprecher/innen aus der Züchtung, Produktion und Marktforschung gaben einen ganzheitlichen Überblick über Produktion und Vermarktung pflanzlicher Proteinquellen in der Schweiz.

Die erste Präsentation hielt Agata Leska, auf proteinreiche Erbsen spezialisierte Züchterin bei der Getreidezüchtung Peter Kunz (GZPK). Sie machte primär die klimatischen Bedingungen in der Schweiz für den geringen Anbau von proteinreichen Leguminosen wie Erbsen verantwortlich. Einen Ausgleich für den anfälligen Charakter der Hülsenfrüchte sieht sie in alternativen Anbauformen wie Mischkulturen, da diese die Pflanzenresistenz und Verlässlichkeit der Ernte steigern. Trotz dieser Schwierigkeiten aber, werden im EU-Raum bereits zunehmend Leguminosen angebaut.

Julien Bugnon von Dicifood, ergänzte diese Informationen mit seinen persönlichen Erfahrungen aus dem Anbau und Vertrieb von Kichererbsen. Das Schweizer Klima macht den Anbau von Kichererbsen zwar zu einer Herausforderung, doch trotz dieser Schwierigkeiten gelingt es ihm die anspruchsvolle Pflanze anzubauen und die hohe Nachfrage abzudecken.

Im zweiten Teil der Tagung warf Prof. Dr.Christoph Denkel, Dozent für Lebensmitteltechnologie an der Berner Fachhochschule, Fragen auf, die für einen Ausbau der Produktion von pflanzlichen Tierprodukt-Substituten von entscheidender Wichtigkeit sind. So müssen Produzenten beispielsweise wissen, nach welchen Tierprodukten (Fleisch, Käse, Fisch,…) eine Nachfrage an pflanzlichem Ersatz besteht; welche Zielgruppen angesprochen werden sollen (Flexitarier, Vegetarier, Veganer,…); und welche Ansprüche an solche Ersatz-Produkte bestehen.

Den Abschluss machte ETHZ Professor für Konsumverhalten, Dr. Michael Siegrist. Er präsentierte Gründe weshalb Menschen vom Fleischkonsum absehen oder es eben gerade nicht tun. Er kam zum Schluss, dass sich Menschen in ihren Essgewohnheiten konservativ verhalten, was den die weltweit beständige Beliebtheit von Fleisch erkläre.

Die Präsentationen der Tagung stehen unter folgendem Link zur Verfügung:
http://www.pag-ch.ch/de/ueber-uns/nationale-ackerbautagung/

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International

Saatgutgesetzreform in der EU

Workshop zu Saatgutgesetz-Reform von Arche Noah

Vom 29. bis 30. Januar fand der durch den österreichischen Verein Arche Noah organisierte «Seed Policy Workshop» online statt. Grund dafür ist die für dieses Jahr vorgesehene Reform der europäischen Gesetzgebung im Bereich Saatgutvermarktung. Vierzig Teilnehmer aus ganz Europa nahmen aktiv am Workshop teil und repräsentierten Züchter, Saatgutproduzenten, Landwirte und Gemüsegärtner, Gärtnerinnen und Gärtner sowie NGOs. Das europäische Recht wurde in seiner vollen Komplexität in Präsentationen von Fulya Batur erklärt, Gründerin des Consulting-Unternehmens Kybele, das sich auf internationales Recht im Bereich Saatgut und Biodiversität spezialisiert hat. Bereits im Vorfeld des Workshops bot Batur einen Crash-Kurs an, um den Teilnehmenden einen allgemeinen Überblick über die komplexe Definition und Auslegung des europäischen Saatgutrechts zu verschaffen.

Ziel des Workshops war es, gemeinsam mit verschiedenen Akteuren aus dem Bereich der Agrobiodiversität die kommende Reform des EU-Saatgutrechts zu diskutieren. Um das Verständnis für die Funktionsweise des EU-Rechts zu vertiefen, wurden die national variierenden Rechtssysteme in puncto Saatgutvermarktung beleuchtet. Zwischen den Präsentationen nahmen die einzelnen Teilnehmer in kleinen Gruppen an Diskussionen teil. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse haben die Organisatoren von Arche Noah gesammelt und zusammengefasst. Als Resultat des Workshops entstand so ein Bericht, der eine gemeinsame, synthetisierte Perspektive der einzelnen Akteure auf die Reform der Saatgut-Gesetzgebung wiedergibt. Als abschliessenden Schritt wird Arche Noah diesen Bericht im April der Europäischen Kommission zukommen lassen. Das soll gewährleisten, dass von der neuen Gesetzgebung für Saatgutvermarktung auch die Agrobiodiversität profitiert.

Aktueller Stand der Reform

Im Auftrag der EU-Kommission führt das Unternehmen ICF-Consulting momentan eine Studie über Bedarf und Optionen für Veränderungen des Status quo durch die Saatgutrechtsreform durch. Die Veröffentlichung der Resultate wird im April erwartet. Sollte alles im geplanten Zeitrahmen verlaufen, kommt es im Herbst zu einem ersten legislativen Vorschlag. Verhandlungen im Europäischen Rat und in der Europäischen Kommission beginnen voraussichtlich Ende 2021, anfangs 2022.

Ausnahmeregelung für "ökologisches heterogenes Material"

Unabhängig von der eigentlichen Reform kommt es 2022 zu einer zusätzlichen Veränderung der EU-Richtlinien für die Vermarktung von Saatgut – bei sogenanntem ökologisch heterogenem Material (OHM). Unter ökologisch heterogenem Material versteht man Saatgut, das gemeinsame phänotypische Merkmale aufweist; durch ein hohes Mass an genetischer und phänotypischer Vielfalt einzelner Vermehrungseinheiten gekennzeichnet ist; keine eigenständige Sorte ist. Die Veränderung sieht eine Ausnahmeregelung für OHM vor, die eine EU-weite Vermarktung ohne Mengeneinschränkung vorsieht. Auch keine herkömmliche Zulassung ist mehr vonnöten; das OHM muss nur vor der Vermarktung bei der zuständigen Behörde gemeldet werden.

Laut Susanne Gura vom deutschen Dachverband Kulturpflanzen- und Nutztiervielfalt, bietet diese Veränderung ökologischem heterogenem Material aber keinen Vorteil. Das Gegenteil ist der Fall: Denn durch den neuen Umgang entsteht jährlich für jede Sorte ein immenser bürokratischer Aufwand.

 

Weitere Informationen zur Saatgutgesetz und Reform:

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Dynaversity und die Erhaltung für alle!

Ganz unabhängig vom guten Willen politischer Institutionen sind hingegen gemeinschaftliche Saatgutbanken, auch Community Seed Banks (CSB) genannt. Sie werden individuell von lokalen Akteuren organisiert und bilden ein unkompliziertes sowie effektives Mittel für die Erhaltung von seltenen Sorten.

Als Teil des Projekts «DYNAVERSITY» wurden zwei Handbücher entwickelt, die das Gründen und Führen solcher gemeinschaftlichen Saatgutbanken ermöglichen. Beide sind frei zugänglich und stehen unter folgenden Links zum Download bereit:

Das Projekt DYNAVERSITY:

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FAO-Symposium: Technische Konsultation zur In-Situ-Erhaltung und On-Farm-Management von PGREL

Die Food and Agriculture Organization der Vereinten Nationen (FAO), der International Treaty for Plant Genetic Resources for Food an Agriculture und der Global Crop Diversity Trust organisieren gemeinsam ein zweitägiges Symposium. Technische Experten und Akteure, die im Bereich der pflanzlich genetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (PGREL) in Erhaltung sowie Nutzung arbeiten, kommen hierbei zusammen.

Das Symposium zielt darauf ab, Synergien zu pflegen, den momentanen Wissensstand festzuhalten und geeignete Rahmenbedingungen für die in situ Erhaltung und das On-Farm-Management von PGREL zu schaffen. Es bietet ein zeitlich unbegrenztes Forum für den Austausch von Informationen und Erfahrungen zwischen Experten, Praktikern und anderen Akteuren, was aktuelle Bestrebungen zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung von Kulturplfanzenvielfalt stärkt und unterstützt.

Das Symposium findet vom 29.-30. März statt und wird simultan auf Französisch und Deutsch übersetzt. Die Teilnahme ist Kostenfrei.

Anmelden können Sie sich hier:
https://fao.zoom.us/meeting/register/tJ0lc-6sqToiHNGHjfUEnT4QVIFHPf3WPkoC

Das Programm und zusätzliche Informationen finden Sie hier:
Programm FAO-Symposium
Einladung FAO-Symposium

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Österreichische Petition für Agrobiodiversität

Der österreichische Verein Arche Noah setzt sich für die Erhaltung von Kulturpflanzen- und Saatgutvielfalt ein. Anfang dieses Jahres überreichte er die Petition «Vielfalt schützen, Gesundheit ernten» mit 25'000 gesammelten Unterschriften den zuständigen Ministerinnen der österreichischen Landesregierung. Die Unterstützerinnen und Unterstützer der Petition verlangen eine Verankerung der Kulturpflanzen- und Saatgutvielfalt in der österreichischen Biodiversitätsstrategie 2030 und fordern einen konkreten Aktionsplan zu ihrem Schutz.

Da sich die Bereiche der Kulturpflanzen- und Saatgutvielfalt auf das Landwirtschafts- sowie das Umweltministerium aufteilen, überreichte Arche Noah die Petition jeweils der Umweltministerin Leonore Gewesseler und der Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger. Arche Noah erhofft sich laut ihrer Pressemitteilung durch diese Aktion auch, dass die Landwirtschaftsministerin das Wissen um den essenziellen Wert der Agrobiodiversität mit in die anstehende EU-Saatgutrechtreform einbringt.

Quellen:

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Antrag auf ein Moratorium für Patentvergaben

Die Organisation NO PATENTS ON SEEDS! fordert in einer Petition ein Moratorium für Patente auf Pflanzen und Tiere.

Denn obwohl das Europäische Patentamt (EPA) ein Verbot der Patentierung konventionell gezüchteter Pflanzen und Tiere beschlossen hat, werden nach wie vor Patente auf zufällige Mutationszüchtungen erteilt. Grund dafür ist das Fehlen einer eindeutig definierten rechtlichen Grenze zu patentierbaren Verfahren der Gentechnik.

Je rascher dieses Manko behoben wird, auf umso weniger Pflanzen und Tiere werden Patente erhoben. Um also gleichzeitig den Mitgliedstaaten des EPA die benötigte Zeit für eine Lösungsfindung einzuräumen, fordert NO PATENS ON SEEDS! in seiner Petition ein umgehendes Moratorium für Patente auf Pflanzen und Tiere.

 

Wenn Sie die Petition gegen Patente auf Saatgut und Nutztiere unterstützen wollen, finden Sie hier die nötigen Informationen.

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