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Willkommen

bei der Schweizerischen Kommission für die Erhaltung von Kulturpflanzen (SKEK)

 

 

Willkommen

Die Schweizerische Kommission für die Erhaltung von Kulturpflanzen (SKEK) 
wünscht Ihnen viel Erfolg bei Ihren Projekten.

 

FRUCTUS hat die Toggenburger Schafenbirne zur Obstsorte des Jahres 2024 gekürt. Die kleinen, kreiselförmigen Birnen mit dem sternförmig gewölbten Kelch sind auffallend hübsch (Foto auf der ersten Seite).

NEWSLETTER SKEK

Sommer 2020

Liebe Mitglieder der SKEK und Interessierte

Wir hoffen, dass Sie die turbulente Zeit rund um das Coronavirus gut überstanden haben, Sie und Ihre Liebsten wohlauf sind und dass nun wieder die Möglichkeit für Sie besteht an Ihren Projekten weiterzuarbeiten.

Die ursprünglich für den 31. März anberaumte Mitgliederversammlung der SKEK wurde auf den 27. August 2020 verschoben. Der Veranstaltungsort ist aufgrund kurzfristiger Änderungen noch nicht bekannt. Weitere Informationen folgen so bald wie möglich.

Auch die diesjährige Infotagung PGREL wird stattfinden und zwar am 12. November im Inforama Rütti in Zollikofen.

In diesem Newsletter finden sich des Weiteren interessante Artikel zum Trend der schwindenden Agrobiodiversität, Informationen zu der kontroversen Technologie der Gene Drives und Neuigkeiten zum geänderten EU-Patentrecht bezüglich gezüchteter Pflanzen und Tiere.

Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre und einen tollen Start in den Sommer. Bleiben Sie weiterhin gesund!

Die Geschäftsstelle der SKEK

Neues von der SKEK

SKEK Sommerexkursion zu Heilpflanzen: Verschoben auf Anfang Juni 2021

Wegen der Corona Pandemie müssten wir unsere Sommerexkursion auf nächstes Jahr Anfang Juni 2021 verschieben. Wie man so schön sagt: Vorfreude ist die schönste Freude!

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Das neue Gesicht
Wir freuen uns, Maximilian Jacobi seit dem 15. Juni als neuen Praktikanten in unserer Berner Geschäftsstelle begrüssen zu dürfen. Die folgenden Zeilen wird er nun nutzen, um sich Ihnen vorzustellen.

Guten Tag. Mein Name ist Maximilian Jacobi, ich bin 26 Jahre alt und habe vor kurzem meinen deutsch-französischen Bachelor der Geographie in Fribourg und Bordeaux abgeschlossen. Neben meinem Studium und verschiedenen Gelegenheitsjobs, waren es vor allem Reisen, womit ich den Löwenanteil meiner Freizeit verbrachte. Diese Entdeckungstouren hinaus in die weite Welt brachten mich an verschiedenste Orte. In humiden Dschungel und aride Wüsten. Unterwegs an sterilen Küsten und auf fruchtbaren Kontinenten. Ob mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Motorrad oder per Anhalter. Keine Reise glich der Anderen, keine Erfahrung hat sich jemals wiederholt. Und trotzdem wuchs auf diesem Nährboden absolut heterogener Erfahrungen etwas Einheitliches – etwas Zusammenhängendes: Der unbändige Wunsch, diesen Planeten nachfolgenden Generationen in einem besseren Zustand zu hinterlassen, als ich ihn selber vorgefunden habe. Also entschied ich mich, mich Beruflich in Richtung Umweltschutz zu orientieren.

«Doch warum ausgerechnet die SKEK?»

Schön, dass Sie fragen. Wer sich bereits in Kreisen fremder Kulturen bewegen durfte, dem werden einige Unterschiede aufgefallen sein. Dem werden vor allem Unterschiede aufgefallen sein. Eigentlich fielen mir immer fast ausschliesslich Unterschiede auf. Bei mir – einem erklärten Gourmand – besonders auf der kulinarischen Ebene. Welch Reichtum an Gewürzen, Gemüse- und Obstarten, von denen die Meisten bei uns in der Schweiz noch nie auch nur etwas gehört haben. Neben all den landschaftlichen, kulturellen und klimatischen Vor- und Nachteilen, genoss ich stets die erhaschten Einblicke in die lokale Küche ausserordentlich. Doch – wie sich mir kürzlich eröffnete – lässt sich das Entdecken neuer Köstlichkeiten ebenso gut in der Schweiz umsetzen, wie anderswo. Und zwar dank dem Fortbestehen und dem Erhalt alter Obst- und Gemüsearten. Ich freue mich also Teil der SKEK und deren Einsatz sein zu dürfen, die Umwelt – namentlich die genetische Diversität – zu erhalten, gleichzeitig die kulinarische Diversität zu fördern und dadurch lukullische Expeditionen innerhalb der Schweiz zu ermöglichen. Besonders wenn der daraus resultierende persönliche Verzicht auf Fernreisen dem Schutz der Umwelt ebenfalls zu Gute kommt.

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Vorankündigung: PGREL-Infotagung SKEK zur Agrobiodiversität

Die diesjährige PGREL-Fachtagung der SKEK findet am Donnerstag, 12. November 2020 am Inforama Rütti in Zollikofen BE statt. Bitte reservieren Sie sich schon jetzt das Datum in Ihrer Agenda!

Wir werden dieses Jahr die Thematik der Agrobiodiversität und die Rolle der alten Sorten behandeln.

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Jahresbericht 2019

Der Jahresbericht der SKEK ist nun verfügbar unter: https://www.cpc-skek.ch/publikationen/skek-berichte.html

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Neues von den Mitgliedern der SKEK

Fructus ernennt die Schweizer Bratbirne zur Obstsorte des Jahres 2020

Die diesjährige Obstsorte des Jahres nennt sich Schweizer Bratbirne und ist auch unter den Namen Chugelibire, Imbeli oder Klausbirne bekannt. Das besondere an ihr ist, dass sie fast ausschliesslich in der Küche Verwendung findet, sei dies gebraten, gebacken oder gegart, dabei entwickelt sich ein intensives Aroma, das die Birne zu einer Delikatesse macht. Sie wird erst im Laufe des Winters, wenn ihre grüne Grundfarbe langsam aufhellt, essbar. Ursprünglich stammt die Schweizer Bratbirne vom rechten Zürichseeufer und heute gibt es nur noch wenige Exemplare dieser alten Birnensorte. Die Schweizer Bratbirne ist ein altes Kulturgut und leistet zudem einen Beitrag zur Förderung der Biodiversität. Der Baum ist robust, stellt keine besonderen Ansprüche und eignet sich deshalb auch für den Anbau in höheren Lagen.

Mehr Informationen:

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International

Höchste Zeit! Patente auf konventionell gezüchtete Tiere und Pflanzen verboten

Vor kurzem fiel die von kleinen Züchtern herbeigesehnte Entscheidung des Europäischen Patentamtes (EPA), dass in Zukunft auf Tiere und Pflanzen aus konventioneller Züchtung keine Patente mehr erhoben werden dürfen. Das ist für die Schweiz insofern wichtig, da am EPA erteilte Patente auch hierzulande Gültigkeit besitzen.

Nach einem Jahrzehnt des Kampfes gelang es den Organisationen Public Eye, SWISSAID und ProSpecieRara durch Zusammenarbeit im Netzwerk «Keine Patente auf Saatgut!» in der ersten Hälfte dieses Monats endlich, ein Verbot der Grossen Beschwerdekammer des EPA zu erwirken. Das Verbot stellt sich gegen das Recht Patente auf konventionell gezüchtete Pflanzen und Tiere zu erheben – Pflanzen- und Tierarten, die nicht durch gentechnische Eingriffe, sondern auf herkömmliche Weise gezüchtet wurden.

Die rechtliche Grundlage wurde vom EPA vor fünf Jahren noch anders Interpretiert: Obwohl das sogenannte Europäische Patentübereinkommen Patente auf «im Wesentlichen biologische» Züchtungsverfahren grundsätzlich verbietet. 2015 erklärte das EPA die Patentierung herkömmlich gezüchteter Pflanzen und Tiere noch für rechtmässig. Erst aufgrund des zunehmenden, jahrelangen Drucks aus der EU-Kommission, dem EU-Parlament, von Züchterverbänden, NGOs und letztlich auch Mitgliedsstaaten, wurde die ursprüngliche Interpretationsweise neu überdacht.

Doch dieser Sieg birgt einige Tücken. So müssen beispielsweise die Unterschiede zwischen «Konventionellen Züchtungen» und «technischen Erfindungen» klarer definiert werden, um der Gefahr des Missbrauchs dieser Kategorien vorzubeugen. Es könnten nämlich zufällige Mutationen im Erbgut von Grossunternehmen nach wie vor dazu benutzt werden, um Pflanzen- und Tierarten als Erfindungen zu beanspruchen.

Ein weiterer Wermutstropfen: Die neue Interpretation soll nur für Patente ab dem 1. Juli 2017 gelten, was älteren Patenten, die es so nicht mehr geben dürfte, knapp zwanzig weitere Jahre der Existenz sichert.

Doch obwohl es noch einige Schlupflöcher zu stopfen gibt, ist dem Netzwerk «Keine Patente auf Saatgut!» mit diesem Entscheid der Grossen Beschwerdekammer der EPA ein entscheidender Etappensieg geglückt. Chapeau!

 

Mehr zum Kampf um Patentrechte auf Saatgut

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Gene Drives: Fluch oder Segen?

Ist die künstliche Veränderung von Erbmaterial die Lösung aller Probleme? Oder sind die sogenannten Gene Drives doch nur Verursacher weitaus komplexerer, unumkehrbarer Probleme? Die Beantwortung dieser Fragen kommt viel eher einem subjektiven Glaubensbekenntnis gleich, als einer objektiven, rationalen Antwort. Doch egal woran man glaubt, Gene Drives werden sehr wahrscheinlich kommen. Um das bestmögliche Resultat für unsere sowie kommende Generationen zu ermöglichen, ist ein offener und transparenter Dialog unabdingbar. Hier finden Sie wichtige Basisinformationen, um Teil dieses Dialogs sein zu können:

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Schwindende Agrobiodiversität gefährdet sichere Ernährung

Die Agrobiodiversität ging in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch zurück. Wurden früher rund 7000 Pflanzenarten angebaut, tragen heute nur noch etwa 80 Arten massgeblich zur globalen Nahrungsversorgung bei. Als Pfeiler der Ernährungssicherheit muss die Agrobiodiversität deshalb dringend wiederhergestellt werden. Ein neues Faktenblatt der Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT), an dem sich Forscherinnen und Forscher des Centre for Development and Environment (CDE) der Universität Bern und das Forum Biodiversität beteiligten, fasst den Rückgang und seine Folgen zusammen und zeigt mögliche Massnahmen in Politik und Wissenschaft auf.

 

Weitere Informationen:

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