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Willkommen

bei der Schweizerischen Kommission für die Erhaltung von Kulturpflanzen (SKEK)

 

 

Willkommen

Die Schweizerische Kommission für die Erhaltung von Kulturpflanzen (SKEK) 
wünscht Ihnen viel Erfolg bei Ihren Projekten.

 

FRUCTUS hat die Toggenburger Schafenbirne zur Obstsorte des Jahres 2024 gekürt. Die kleinen, kreiselförmigen Birnen mit dem sternförmig gewölbten Kelch sind auffallend hübsch (Foto auf der ersten Seite).

NEWSLETTER SKEK

Herbst 2022

Liebe Mitglieder und Interessenten,

Wenn Sie auf einen für Sie interessanten Artikel in diesem Newsletter klicken, werden Sie wahrscheinlich überrascht sein, auf einer ganz anderen Internetseite zu landen als der, die Sie bisher kannten. Sie werden somit die ersten sein, die unsere modernisierte Internetseite besuchen. Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Entdecken. 

Wir freuen uns, Ihnen das Programm unserer Fachtagung "Genuss traditioneller Sorten" überreichen zu können, die gerade in Vorbereitung ist.

Der Newsletter beinhaltet auch Neuigkeiten von unseren Mitgliedern. Erfahren Sie mehr über die Aktivitäten von Varietas, unserem jüngsten Mitglied, rund um die Kartoffel- und Tomatenzüchtung.

Auch die nächste Frist für NAP-Projektnehmer gehört zu den wichtigen Informationen, die wir Ihnen mitteilen, da bis Ende Oktober die vorläufigen Abrechnungen eingereicht werden müssen.

Der ganze Oktober ist unserem Lieblingsthema, der Agrarökologie, gewidmet, dank der Tage der Agrarökologie von Agroecology works! Es ist noch Zeit, an Veranstaltungen teilzunehmen.

Zum Abschluss werfen wir noch einen aufmerksamen Blick auf die Vielfalt der Kürbisse und verfolgen einige Nachrichten aus der EU.

Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Lesen.

Mit freundlichen Grüssen

Die Geschäftsstelle der SKEK

Neues von der SKEK

PGREL-Fachtagung "Genuss traditioneller Sorten" am 17. November

In unserem letzten Newsletter haben wir Sie über das Datum, den Ort und das Thema der diesjährigen Fachtagung informiert: Sie wird am 17. November im Inforama Rütti in Zollikofen stattfinden und sich mit alten Sorten aus kulinarischer Sicht beschäftigen. 

Wir freuen uns, Ihnen heute das Programm des Tages mit Präsentationen, einer speziellen Degustation und einem interaktiven Teil in Form von Workshops bekannt geben zu können.

Das Programm und die Möglichkeit, sich anzumelden (ab Ende Oktober), finden Sie auf der entsprechenden Seite.
 

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Die Bewahrung von Brauchtum und Kulturtechniken

Seit dem Frühjahr 2021 arbeitet die SKEK am französischsprachigen Teil der Plattform Fundus Agri-Cultura Alpina, die das traditionelle landwirtschaftliche Wissen im Alpenraum erfassen soll. Nach eineinhalb Jahren Arbeit sind die Ergebnisse wie folgt:

  • Veröffentlichung von Artikeln über 76 Obstsorten, aufgeteilt in Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen und Kastanien.

  • Veröffentlichung von Artikeln über rund 30 Nutztierrassen, die in der Westschweiz und in Frankreich vorkommen.

  • Französische Übersetzung von rund 50 allgemeinen Texten auf Deutsch.

  • Online-Stellung von Texten über zwölf Weinrebsorten der Westschweiz.

  • Rund 100 Texte über Tierrassen, Pflanzensorten für Ackerbau und Gemüseanbau sowie Futterpflanzen sind in Vorbereitung.

Insgesamt wurden bereits 161 Artikel online gestellt oder übersetzt, mit dem Minimalziel von 360 Artikeln bis Ende 2023. Angesichts des Fortschritts bei den Themen Kulturpflanzen und Tierrassen liegt der Schwerpunkt nun auf traditionellem Wissen. In diese Kategorie fallen alle Techniken, mit denen Produkte hergestellt, verarbeitet oder aufbewahrt werden, sowie ländliche Traditionen.

Am 2. Dezember 2022 wird in Lausanne oder Genf ein Rundtischgespräch über Anbautechniken, Wissen über die Verarbeitung von Lebensmitteln und landwirtschaftliche Traditionen organisiert. Der Ort muss noch bestätigt werden. Es werden Redner aus unterschiedlichen Bereichen wie Bäckerei, Müllerei, Landschaftspflege, Maultiertransport oder Obstbau eingeladen.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, ihr Wissen über die traditionelle Landwirtschaft im Alpenraum zu teilen.

Bitte melden Sie sich hier an

 

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Erhaltung des Hopfens und neue Hopfenplantage in Conthey

Hopfen (Humulus lupulus L.) ist eine krautige Liane aus der Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae), die seit Jahrhunderten zur Aromatisierung und Konservierung von Bier verwendet wird. Die Brauer verwenden die getrockneten Blüten der weiblichen Pflanzen (Zapfen), die Lupulin ansammeln, ein Harz, das aus bitteren und aromatischen Molekülen besteht. Die Schweizer Produktion ist jedoch bescheiden: Die sechs Hauptproduzenten decken nur etwa 10 % des nationalen Bedarfs. In den kommenden Jahren wird sie jedoch wachsen, da in letzter Zeit Hunderte neuer Brauereien gegründet wurden und diese ihr Malz und ihren Hopfen lokal beziehen wollen. In der Schweiz gibt es zahlreiche natürliche Hopfenökotypen, die in allen wichtigen biogeografischen Regionen vorkommen.

Das Hopfenprojekt (06-PAN-P75), das von der SKEK in Zusammenarbeit mit Agroscope seit 2021 durchgeführt und vom NAP-PGREL unterstützt wird, hat zum Ziel, diese Schweizer Hopfen zu inventarisieren und zu charakterisieren, um diese Vielfalt zu erhalten und ihre Verwertung durch in- und ausländische Brauereien zu ermöglichen.

Dazu wurden 70 Akzessionen an 70 unabhängigen Standorten in 19 Schweizer Kantonen gesammelt und im Mai 2022 in der auf dem Gelände von Agroscope in Conthey errichteten Hopfenplantage angepflanzt. 15 kommerzielle Sorten wurden einbezogen, um Datenvergleiche anstellen zu können.

In der Schweiz gibt es in der Natur zahlreiche Hopfenökotypen, die in allen wichtigen biogeografischen Regionen der Schweiz vorkommen (1). Es ist wahrscheinlich, dass diese Genotypen unterschiedliche genetische Ursprünge haben, einige stammen von Kulturpflanzen, andere von Wildpflanzen oder einer Hybridkombination aus beiden. Diese Schweizer Populationen stellen einen ungenutzten Genpool dar, der für den zukünftigen Aufbau einer Sammlung sehr interessant ist, wenn man bedenkt, dass die phytochemische und geschmackliche Vielfalt in den europäischen Hopfenpopulationen sehr gross ist (2). Angepasst an die schweizerischen Boden- und Klimabedingungen sind diese Genotypen auch eine Quelle von Resistenzmerkmalen gegen Schädlinge und Krankheiten, die sich negativ auf die schweizerische Hopfenproduktion auswirken.

Wie eine kürzlich erschienene Reportage des rts berichtet, soll Hopfen in der Schweiz immer häufiger angepflanzt werden und teilweise die Weinreben ersetzen

Weitere Informationen :

 

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Neues von den Mitgliedern der SKEK

Die Selektion von farbenfrohen und krankheitsresistenten Tomaten und Kartoffeln bei Varietas

In Weiach, einem kleinen Dorf im Kanton Zürich an der Grenze zwischen dem Aargau und Deutschland, hat Stefan Griesser das Unternehmen Varietas gegründet. Varietas ist eine Art kleines Labor, in dem es vor innovativen Ideen auf dem Feld und in Gewächshäusern nur so sprudelt. Sein Hauptziel ist es, ertragreiche und krankheitsresistente Tomaten- und Kartoffelsorten zu züchten. Die resistenten Gene, hauptsächlich gegen Phytophthora, werden aus einem Wildkartoffel-Genpool ausgewählt, diese werden mit mehreren hundert alten Sorten gekreuzt, darunter auch spezielle Sorten von ProSpecieRara.

Kennen Sie das Konzept der "à la carte"-Züchtung? Die Anpassung von Sorten an die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden, die dann als Hof- oder Nischensorten vermarktet werden können, ist eine weitere Spezialität, die Varietas für Kartoffeln anbietet. Die neue Sorte wird so zu einer Exklusivität für den Landwirt, der sie bestellt hat, und er kann den Namen wählen, den sie trägt. Das Programm soll im Sinne der partizipativen Züchtung auf die Landwirte ausgerichtet sein. Es erhöht auch die Sortenvielfalt der Kartoffel.
 

Bei den Tomaten werden vor allem Sorten mit schwarzer Auberginenhaut ausgewählt, eine Spezialität von Stefan Griesser. Auch bei der Farbe des Fleisches, die von weiss bis braun, von gelb über rot bis grün reichen kann, wird auf Massarbeit gesetzt. Bei einigen Versuchen gelingt es, gleichzeitig die schwarze Farbe und das Zebramuster der Haut sichtbar zu machen.

Varietas arbeitet im Rahmen eines vom NAP unterstützten Projekts auch mit ProSpecieRara zusammen. Dabei handelt es sich um ein Projekt zur Erhaltungszüchtung von Kartoffeln, bei dem Kreuzungen auf Krankheitsresistenzen mit alten Sorten vorgenommen werden.

Ein Effekt der Züchtungsarbeit ist die Produktion einer Vielzahl von Tomaten und Kartoffeln. Damit einher geht die Problematik der Lebensmittelverschwendung, da die Menge für eine rein private Nutzung zu gross ist. Es wurden Absatzmärkte gefunden, wo die alten Sorten bei verschiedenen Veranstaltungen verwendet werden, darunter der jährliche Markt von ProSpecieRara in Zofingen.

Daneben werden weitere Projekte durchgeführt, wie die Züchtung von Dahlien, deren Knollen und Blüten gegessen werden und die ausserdem reichlich Nahrung für Bestäuber bieten. Diese reichblühende Staude kann in der menschlichen Ernährung als Ersatz für Topinambur verwendet werden, wenn dieser schlecht vertragen wird (wegen dem Inulin). In einem anderen Projekt, der «HitzeSelektion» von Kartoffeln, werden Sorten unter Hitzestress von bis zu 35⁰ Celsius getestet. Ein Projekt, das als Antwort auf die Auswirkungen der globalen Erwärmung auf die Produktion in der nahen Zukunft gedacht ist.

Weitere Informationen:

Varietas: http://varietas.ch/
 

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National

Informationen an NAP-Projektnehmer: Rechnung bis zum 31. Oktober 2022 stellen

Wer noch nicht die vollständigen Mittel für das laufende Jahr bezogen hat, muss dies bis zum 31. Oktober tun. Es gibt folgende Möglichkeiten:

  1. Sie haben bereits eine Rechnung über 60% für das Jahr 2022 gestellt: Sie können nun eine Rechnung für die restlichen 40% stellen.

  2. Für das Jahr 2022 wurde noch kein Zahlungsantrag gestellt: Sie stellen eine Rechnung für den Gesamtbetrag 2022.

  3. Sie wissen, dass Sie weniger Aufwand hatten als veranschlagt und sind sicher, dass dieser Aufwand auch nicht mehr in den folgenden Jahren anfällt: Sie können eine Rechnung über den reduzierten Betrag stellen.

Die Projekte P und S müssen vor Rechnungsstellung eine provisorische Jahresabrechnung an genres@blw.admin.ch schicken. Die Formulare dazu sind auf der Website des BLW zu finden.

Die Rechnung muss als E-Rechnung gestellt werden oder als PDF per E-Mail an PDF-Rechnung@efv.admin.ch geschickt werden.

Bitte denken Sie daran, auf allen Rechnungen die Projektnummer (06-NAP-xxx bzw. PGREL-NN-xxxx) und die Vertragsnummer (9-stellige Nummer) aufzuführen. Bei fehlerhafter Rechnungsstellung muss die E-Rechnung zurückgewiesen werden.

Elektronische Rechnungstellung:

eBillAccountID Postfinance                           41100000125631242

Swisscom Contextrade ID                              41301000000178076

Adresse für PDF-Rechnung per E-Mail         PDF-Rechnung@efv.admin.ch

 

Weitere Informationen:

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Neues zum Pflanzenpass

Informieren Sie sich über die neuesten Mitteilungen des Eidgenössischen Pflanzenschutzdienstes zum neuen Pflanzenpass, der am 1. Januar 2020 in Kraft getreten ist. 

Zu den aktuellen Themen gehören unter anderem:

  • die Anpassung der Liste der Hochrisikopflanzen, die einen Rückverfolgbarkeitscode im Pflanzenpass erfordern,
  • wichtige Modalitäten für Betriebe, welche Vermehrungsmaterial von Reben oder Obstbäumen produzieren und in Verkehr bringen,
  • und eine Aktualisierung der Pflanzenliste, die eine Ausnahmebewilligung vom Pflanzenpass erhalten können, um bedrohte pflanzengenetische Ressourcen zu erhalten, auch wenn sie nicht direkt für die Landwirtschaft oder die Ernährung relevant sind, wie z. B. Zierpflanzen.

Weitere Informationen: Webseite des BLW zum Pflanzenpass

 

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Tage der Agrarökologie

An den Tagen der Agrarökologie im Oktober 2022 wird an über 75 Einzelanlässen in allen Sprachregionen und fast allen Kantonen der Schweiz Wissen über die Agrarökologie vermittelt. Diese Veranstaltungsreihe wurde initialisiert von «Agroecology Works !», einem Verein mit 24 Mitgliedern aus dem Feld der Hochschulen, Forschungsinstitutionen, sozialen Bewegungen, Produzenten und NGOs.

Das Ziel ist es, die Agrarökologie in der Schweiz und insbesondere auch im politischen Umfeld bekannter zu machen. Im Rahmen der Ausrichtung der künftigen Landwirtschafts- und Ernährungspolitik kann so langfristig unter Einbezug der Agrarökologie zu einem nachhaltigeren Ernährungssystem gelangt werden.  Die Tage der Agrarökologie wurden 2021 zum ersten Mal durchgeführt und waren ein grosser Erfolg. In diesem Jahr gibt es bereits doppelt so viele Veranstaltungen wie letztes Jahr.

Weitere Informationen: Events | Agroecology Works!
 

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International

RightSeeds-Broschüre: Biologische Züchtung

In Zusammenarbeit mit Praxispartnern hat die Forschungsgruppe RightSeeds untersucht, wie gemeingüterbasierte Recht an Saatgut und Sorten zu einem sozial-ökologischen Wandel des Pflanzenbaus beitragen können. An der Erarbeitung der deutschsprachigen Broschüre « Biologische Pflanzenzüchtung » war auch die gzpk (Getreidezüchtung Peter Kunz) beteiligt.

In der Broschüre werden relevante Begriffe und Prinzipien sowie verschiedene Methoden der biologischen Pflanzenzüchtung erläutert. Zusätzlich wird der Beitrag der biologischen Pflanzenzüchtung zu gesellschaftlich relevanten Fragen und Herausforderungen wie Klimaanpassung, Biodiversitätsverlust, Ernährungssouveränität und gemeinwohlorientiertes Wirtschaften diskutiert und konkrete Möglichkeiten zur Unterstützung der biologischen Pflanzenzüchtung aufgezeigt.

Broschüre: RightSeeds
 

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Erforschung der Zusammenhänge zwischen Biodiversität und menschlicher Gesundheit

Das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung hat im August 2022 eine neue Richtlinie veröffentlicht, welche ein Teil zur Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt bildet. Dabei sollen die vielfältigen Verbindungen zwischen der Biodiversität und der menschlichen Gesundheit näher erforscht werden. Ein explizit genanntes Themenfeld bezieht sich auf die Agrobiobiversität, wo beispielsweise die unterschiedlichen Nährstoffzusammensetzung der vielfältigen Sorten und Arten von Nutzpflanzen eine Rolle spielen. Aber auch die sozialen und gesellschaftlichen Phänomene, die bei der Nutzung von Lebensmitteln eine Rolle spielen, sollen genauer untersucht werden.

Gefördert werden insbesondere transdisziplinäre Ansätze zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Praxispartnern wie Kliniken,Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und gesellschaftlichen Organisationen wie Vereinen und Verbänden. In einer ersten Phase liegt der Schwerpunkt in der Konzeption und Zusammenstellung der Verbünde. Die Erforschung von Wirkzusammenhängen zwischen Biodiversität und Gesundheit erfolgt anschliessend in Phase 2.

Weitere Informationen: Bekanntmachung - Bundesministerium für Bildung und Forschung

 

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Die Vielfalt der Kürbisse im Fokus

Herbstzeit ist Kürbiszeit. Ohne das orangefarbene Gemüse und die bunten Zierkürbisse wäre der Herbst nur halb so schön. Doch die Kürbisse können mit einer grossen Vielfalt aufwarten und sind längst nicht immer orange. Besonders traditionelle Sorten begeistern mit verschiedensten Farben und Formen.

Der Galeux d’Eysines aus Frankreich gehört zu den Riesenkürbisse und unterscheidet sich optisch deutlich von den allseits bekannten Kürbissen. Die lachsfarbene Schale wird mit zunehmender Reife von einer Korkschicht überzogen, der Kürbis ist deswegen auch als Erdnusskürbis bekannt, da sein Äusseres entfernt an die Schale einer Erdnuss erinnert. Doch auch geschmacklich ist er einzigartig, sein Aroma ist süsslich und erinnert an gekochte Karotten und Artischocken.

Zu den ältesten Kürbissorten gehört der Canada Crookneck. Er ist stark gebogen und hat einen fruchtigen Geschmack. Ein grosser Vorteil ist seine relativ kurze Reifezeit von 110 Tagen.

Mit einem nussigen Geschmack und vielen Vitaminen und Mineralien kann der Blue Hokkaido, eine japanische Züchtung, aufwarten.
 

Der weisse UFO-Kürbis, auch bekannt als Patisson, produziert ähnlich wie Zucchini immer wieder neue Früchte. Er ist diskusförmig (daher der Name) und wird geerntet, wenn er noch jung und die Schale noch weich ist. Er stammt ursprünglich aus Amerika.

Der italienische Marina Di Chioggia dagegen produziert Früchte, welche bis zu sechs Kilogramm schwer sein. Durch seine dunkelgrüne, knorpelige Schale fällt er besonders auf.
 

Auch bei den alten Zucchini-Sorten gibt es Vertreter, wo die Verwandtschaft zum Kürbis deutlich zu sehen ist.

Die italienische Sorte Tondo Di Piacenza beispielsweise entwickelt tennisballgrosse, fast schwarze Früchte. Eine Delikatesse ist die Runde von Nizza, eine seltene südfranzösische Sorte mit besonders zartem Fruchtfleisch. Eine trockenheitstolerante Zucchini-Sorte stammt aus Argentinien und heisst Zapalitto. Ihre Früchte sind ebenfalls rund und dunkelgrün.

Alle diese traditionellen Sorten eignen sich hervorragend zur Verarbeitung in der Küche und können für vielfältige Gerichte genutzt werden. Durch ihre besonderen Farben und Formen bringen sie eine willkommene Abwechslung auf den Tisch.

 

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Peliti-Community in Griechenland

Die Peliti-Community in Griechenland setzt sich seit 1995 für den Schutz der landwirtschaftlichen Artenvielfalt ein, indem sie Saatgut traditioneller Sorten sammelt, anbaut und verbreitet und das Bewusstsein für die Thematik in Griechenland und möglichst darüber hinaus schärft. Die Community wurde von Panagiotis Saitanoudis gegründet und hat inzwischen eine grosse Anhängerschaft.

Das Teilen und die Zusammenarbeit sind die Grundlagen der Peliti-Philosophie, die sich darauf konzentriert, durch die Wiederentdeckung des Wissens über die lokale biologische Vielfalt und die gemeinnützige Verbreitung pflanzengenetischer Ressourcen einen gemeinsamen Sinn und Solidarität innerhalb der Gemeinschaft zu schaffen.

Die Organisation organisiert viele verschiedene Veranstaltungen zur Thematik der lokalen Sorten. Höhepunkt ist das jährlich stattfindende « Peliti Seeds Festival », welches jeweils am Samstag nach Ostern stattfindet. Dabei soll praktisches Wissen zur Kultivierung des Landes, der Erhaltung von Samen, Zubereitung und Konservierung von Lebensmitteln und der Selbstversorgung vermittelt werden. Ein vielfältiges Rahmenprogramm rundet den Anlass ab.

Auf der Webseite der Peliti-Community sind unter anderem Rezepte aus der griechischen Küche, aufbauend auf traditionellen, lokalen Sorten zu entdecken. Mit grossem Engagement soll so die griechische und die weltweite Bevölkerung für traditionelle Sorten begeistert und sensibilisiert werden.

Weitere Informationen: Peliti

 

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