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Willkommen

bei der Schweizerischen Kommission für die Erhaltung von Kulturpflanzen (SKEK)

 

 

Willkommen

Die Schweizerische Kommission für die Erhaltung von Kulturpflanzen (SKEK) 
wünscht Ihnen viel Erfolg bei Ihren Projekten.

 

Die Teilnehmenden unserer Sommerexkursion lernten auf dem Rundgang beim Agroscope
in Changins alte Züchtungslinien kennen, die vor über hundert Jahren angebaut wurden.

NEWSLETTER SKEK

Herbst 2024

Liebe Mitglieder, liebe Interessentinnen und Interessenten,

Wir freuen uns, Ihnen eine herbstliche Ausgabe mit einigen Neuigkeiten zu präsentieren.

Hier finden Sie eine Übersicht über das Programm der nächsten Schlüsselveranstaltung unseres Bereichs: Die Fachtagung über Pflanzengenetische Ressourcen findet am 28. November in Lyss statt und befasst sich mit der Sortenvielfalt in kleinen landwirtschaftlichen Strukturen.

Wir möchten Sie auf den Artikel von Roman Kellenberger von Agroscope, über die Herkunft der Farbmutation des Chasselas “violett", aufmerksam machen, dessen genetische Mechanismen interessante Anwendungen für die Pflanzenzüchtung ermöglichen würden.

Sabine Vögeli, die neue Leiterin des Bereichs Genetische Ressourcen beim BLW, stellt sich unseren Leserinnen und Lesern vor.

Wir vermitteln Ihnen weitere Informationen, wie die von der LZSG-Tagung zum Thema Ernährungssicherheit, sowie Ressourcen zur "Vielfalt für eine nachhaltige Zukunft" aus dem Kongress "Farbe der Forschung".

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und einen farbenfrohen Herbst.

Die Geschäftsstelle der SKEK

Neues von der SKEK

Nächste PGREL-Fachtagung «Sortenvielfalt in Kleinbetrieben: gestern, heute, morgen»

Die Tagung über pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (PGREL) findet am 28. November 2024 im Bildungszentrum Wald in Lyss statt.

In diesem Jahr wurde das Thema der Sortenvielfalt in kleinen landwirtschaftlichen Strukturen gewählt. Das Programm wird gerade finalisiert, gerne geben wir Ihnen hier aber bereits eine Übersicht der Inhalte.

Peter Moser vom Archiv für Agrargeschichte wird die Sortenvielfalt in den Kontext der sich verändernden landwirtschaftlichen Strukturen im 19. /20. Jahrhundert stellen. Benoit Girardin, Gemüsebauer und im Vorstand der Vereinigung der Mikrofarmen wird uns erklären, welche Verbindungen zwischen den Kleinbetrieben und der Sortenvielfalt bestehen, während Joël Mützenberg vom Netzwerk Court-Circuit die Aspekte der Auswahl und Züchtung von Sorten, die den Bedürfnissen der Mikrofarmen entsprechen, weiterentwickeln erläutern wird.

Während des Crowfunding-Workshops wird Wemakeit einen Teil der Interessierten bei der Erstellung eines Crowfunding -Projektes unterstützen. Gleichzeitig wird der von Proconseil geleitete Juristikworkshop anderen Teilnehmenden die rechtlichen Schwierigkeiten der Kleinstbetriebe näherbringen. 

Ausserdem wird Ihnen die Vielfalt des Herbst- und Winterrettichs bei einer, von Hortiplus, inszenierter Apéro-Degustation offenbart.

Das Programm wird ab Oktober auf unserer Website veröffentlicht und Sie können sich ab Ende Oktober online anmelden.

Die Veranstaltung wird online übertragen und gleichzeitig übersetzt (ab 10 Pers.).

Bitte reservieren Sie noch heute den Termin!

 

Die Kleinbauernvereinigung fragt nach dem Zustand der genetischen Vielfalt in der Schweiz

Wir vermitteln Ihnen einen kürzlich veröffentlichten Artikel der Kleinbauernvereinigung mit dem Titel «Ressourcen erhalten und Züchtung verbessern». Die SKEK wurde über den Zustand von PGREL sowie die GZPK über die Züchtung von Dinkel interviewt.

 

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SKEK-Sommerexkursion: Ein Treffen rund ums Getreide bei Agroscope in Changins

Mehr als 15 Personen von SKEK-Mitgliedsorganisationen, dem BLW sowie externe Interessierte nahmen am 25. Juni 2024 an der Exkursion zu Agroscope in Changins teil. Die meisten Teilnehmenden haben beruflich mit Getreide, dem Thema des Tages, zu tun. Die anderen arbeiten mit anderen Kulturen, darunter Gemüse und Obst. Sie alle wurden vom Team der Forschungsgruppe Ackerpflanzenzüchtung und Genressourcen herzlich begrüsst. Als Exkursionsleiterin fungierte Beate Schierscher, Verantwortliche für die genetischen Ressourcen und bis vor Kurzem Vorstandsmitglied der SKEK. Auf dem Programm standen Referate, Führungen und informeller Austausch.

Zunächst stellte Züchterin Stephanie Bräunlich das Sommerweizenzuchtprogramm von Agroscope vor. Jährlich werden hundert Kreuzungen vorgenommen, aus denen nach 12-15 Jahren 1-3 neue Sorten hervorgehen. Um Zeit zu sparen, werden sie in der Gegensaison in Chile vermehrt. Die Selektion der besten Linien findet in der Schweiz statt. Dazu werden diese zunächst mit Krankheitserregern infiziert, später finden Qualitätsanalysen statt, wie z.B. die Messung der Backqualität.

Stephanie Bräunlich nahm die Gruppe gleich mit ins Labor für Backqualität und erklärte die verschiedenen Geräte, wie etwa den Extensographen, mit dem die Dehnbarkeit von Teiglingen gemessen wird. In Backversuchen werden das Volumen, die Krumenstruktur und die Form der Brote bewertet.

Anschliessend führten Beate Schierscher und Cyril Schnewlin von der Nationalen Genbank die Teilnehmenden aufs Feld, wo jedes Jahr über 1000 Akzessionen für die Getreidesammlung vermehrt werden. Auf Miniparzellen werden von jeder Akzession 500 Gramm Saatgut gewonnen, wobei die Ernte von Hand erfolgt. Auf dem Rundgang lernten die Teilnehmenden alte Züchtungslinien kennen, die vor über hundert Jahren angebaut wurden oder auch die Sorte «Probus», die in den 1960er-Jahren über 90 Prozent der Getreidefläche belegte. Sie begegneten auch dem Macha-Weizen, einem Urweizen, den es ohne die Erhaltung durch Genbanken nicht mehr geben würde.

 

Die Exkursion endete mit einem Quiz und der Besichtigung der Einrichtungen der Genbank, darunter auch ihr Herzstück, der Gefrierraum, welcher bei minus 18 Grad das Saatgut möglichst lange keimfähig hält.

Wir danken Beate und ihrem Team, dass sie uns auf eine Entdeckungsreise zu ihren Aktivitäten und Projekten rund um das Thema Getreide mitgenommen haben. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren anschliessend dem Ausflug sehr positiv. Für einige war der Tag eine Weiterbildung über Kulturen, die sie nicht kannten, andere konnten komplexe Begriffe vertiefen. Sie bot ihnen die Möglichkeit, sich mit Personen zu unterhalten, die ebenso an den PGREL interessiert sind wie sie selbst. Alle waren beeindruckt, wie viele Sorten auf den Feldern verwendet werden. Der Besuch der Genbank war bei den Teilnehmenden, die zum ersten Mal dort waren, sehr beliebt. Abschliessend begrüssen wir das grosse Engagement der beiden Mitarbeiterinnen, die diese notwendige Infrastruktur für den Erhalt der genetischen Vielfalt betreuen.

Weitere Informationen: Ackerpflanzenzüchtung und Genressourcen bei Agroscope

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Neues von den Mitgliedern der SKEK

Ursprung der Farbmutation bei Chasselas “violett” und mögliche Anwendungen für die Züchtung

Der Chasselas, auch Gutedel oder Fendant genannt, ist die am meisten angebaute Rebsorte der Schweiz und gehört zum nationalen Kulturerbe, insbesondere auf den Terrassen des Weinbergs von Lavaux. Weniger bekannt ist die Biodiversität des Chasselas: Neben dem klassischen weissen Chasselas gibt es eine Vielzahl von anderen "Arten" des Chasselas, die sogenannten Biotypen. Agroscope hat bis heute 300 verschiedene Chasselas-Biotypen gesammelt, die sich im Weltkonservatorium des Chasselas in Rivaz (VD) befinden und 2007 zum UNESCO-Welterbe erklärt wurden.

Zwei Forschungsgruppen der eidgenössischen landwirtschaftlichen Forschungsanstalt Agroscope haben nun das Genom von Chasselas ‘violet’ und anderen Chasselas Kultursorten entschlüsselt und dabei einiges über die Entstehung dieser Farbvariante in Erfahrung bringen können. Die Forscher identifizierten eine Mutation in einem Gen, welches für die Produktion von violetten Sonnenschutzpigmenten in den Stielen und Blättern zuständig ist. Verleiht dieses Gen im Normalfall den besonnten Pflanzenteilen einen rötlichen Hauch, so macht die Mutation in Chasselas ‘violet’ das Gen hyperaktiv, und flutet Stiele, Blätter und Beeren mit rotviolettem Farbstoff auch ohne intensive Sonneneinstrahlung. Chasselas ‘violet’ ist also eine Weinsorte mit ‘Selbstbräuner’, welche den Winzern dank ihrer besonderen Farbe aufgefallen ist und gezielt weitervermehrt wurde.

Neues Wissen über die genomische Basis von Charaktermerkmalen alter Chasselas-Biotypes hilft nicht nur deren Ursprung zu verstehen, sondern kann auch dazu dienen sie zu erhalten und für die Zukunft fit zu machen. Viele ehemals geschätzte alte Kultursorten sind von den Feldern und aus den Läden verschwunden da sie nicht mehr an die sich stetig verändernden Umweltbedingungen angepasst sind. Ist die genomische Basis charakteristischer Eigenschaften jedoch gut dokumentiert, so können in Züchtungsprogrammen zum Beispiel neue Resistenzgene in eine alte Kultursorte eingekreuzt werden ohne deren typischen Charakter zu verlieren.

Genomische Information ist oftmals auch wertvoll für die moderne Pflanzenzüchtung. Im Fall von Chasselas haben Züchter nun ein hochqualitatives Referenzgenom zur Verfügung, welches die Produktion neuer Sorten erheblich erleichtern kann. Der neu entdeckte Farbmechnismus von Chasselas ‘violet’ kann dabei in Züchtungsprogrammen zum Beispiel zur Anpassung von UV-Resistenz oder zur Veränderung der Beerenfarbe gezielt eingesetzt werden. So kann neues Wissen über alte Kultursorten helfen unsere Landwirtschaft für die Zukunft zu rüsten. 

Dieses Projekt begann Ende 2023 und soll voraussichtlich Ende dieses Jahres veröffentlicht werden. Es handelt sich um ein Pilotprojekt, das es ermöglichen soll, eine Pipeline zu entwickeln, mit der nun systematisch nach Mutationen in relevanten Genen des Weins (z. B. Pilzresistenz-Gene) gesucht werden kann.

Geschrieben von Roman Kellenberger, Agroscope Changins (Adaptiert von A. Bourqui)

Für weitere Information

Fundus Agricultura Alpina - Chasselas

LZSG-Tagung 2024: «Wie ernähren wir uns sicher?»

Am 20. Juni 2024 fand die Tagung «Vom Feld auf den Teller – Visionen umsetzen» des Landwirtschaftlichen Zentrums St. Gallen (LZSG) in Flawil und online statt. Die fünf Referentinnen beleuchteten verschiedene Aspekte der Ernährungssicherheit. Diese ist gegeben, wenn alle Menschen zu jeder Zeit Zugang zu genügend und sicherer Nahrung haben.

Petra Jorasch von Euroseeds sprach sich aus Sicht des Dachverbands der Züchterverbände und Saatgutkonzerne für die Deregulierung der Neuen Gentechnik-Verfahren aus. Sie zeigte auf, dass die Pflanzenzüchtung einen relevanten Beitrag zur Produktivitätssteigerung im Lebensmittelbereich leistet, z.B. durch Reduzierung von Vor- und Nachernteverlusten, höhere Erträge und erhöhte Resistenzen der Pflanzen sowie verbesserte Haltbarkeit und Lagerfähigkeit.

Chantal Tobler stellte Projekte von Nestlé vor, mit denen der Nahrungsmittelkonzern seine CO2-Emissionen bis 2050 auf netto Null reduzieren will. Nestlé setzt dabei stark auf den Ansatz der Regenerativen Landwirtschaft und betreibt seit 2023 in Lausanne ein Forschungsinstitut in diesem Bereich. Als Gründungsmitglied im waadtländischen Projekt Agro Impact Association, verfolgt Nestlé das Ziel, sämtliche Schweizer Rohstoffe für die inländische Produktion aus diesem Projekt zu beziehen.

Manuela Meier, Gemüseproduzentin aus dem Tessin, konkretisierte den Begriff der Regenerativen Landwirtschaft durch einen Einblick in den Anbau auf ihrem Betrieb. Ein Grossteil der regenerativen Methoden zielt darauf ab, einen gesunden Boden zu erhalten. Dafür werden beispielsweise Jura-Kalk eingetragen, eine sechsjährige Fruchtfolge eingehalten, Gründüngung eingesetzt (auch im Tunnel), Kompost von einem professionellen Anbieter bezogen und leichte Maschinen verwendet. Innert zehn Jahren hat Manuela Meier auf diese Weise 1,5 Prozent Humus dazugewonnen.

Jeanine Ammann von Agroscope befasst sich als Lebensmittelwissenschaftlerin mit Foodwaste, also mit Lebensmitteln, die nicht für die menschliche Ernährung gesichert werden können. Rund ein Drittel unseres Essens geht über die ganze Lebensmittelkette verloren, davon 28 Prozent in den Haushalten. Jeanine Ammann zählte verschiedene Faktoren auf, durch welche sich Foodwaste bei den Konsument:innen verringert, wie z.B. das Wissen, dass kleine Makel wie Schorf an der Kartoffel die Geniessbarkeit nicht beeinträchtigen oder die Fähigkeit, Produkte ungeachtet ihres Ablaufdatums zu beurteilen.

Claudia Wüst, selbstständige Heilpraktikerin, brachte einen weiteren zentralen Gesichtspunkt ein, nämlich dass eine sichere Ernährung auch eine gesunde Ernährung bedeutet. Was gesund ist, sei allerdings individuell. Der einzige Grundsatz, der für alle gelte, laute: Eine vielfältige Ernährung ist besser als eine eintönige.

Leider wurde der Aspekt der Gesundheit weder in den Referaten noch in der anschliessenden Podiumsdiskussion vertieft. Dadurch entstand der Eindruck, dass eine gesunde Ernährung alleinige Sache des Individuums ist. Doch welche Verantwortung tragen die Lebensmittelhersteller? Und was ist mit der Politik? Letztes Jahr hat Genf als erster Kanton das Recht der Bevölkerung auf einen Zugang zu gesunden und lokalen Lebensmitteln in seine Verfassung aufgenommen. Ebenfalls in Genf will derzeit eine Bürgerinitiative eine gemeinsame Lebensmittelkasse ins Leben rufen, also eine Art Sozialversicherung für Lebensmittel. Diese Beispiele zeugen von den gesellschaftspolitischen Dimensionen von Ernährungssicherheit, welche an der LZSG-Tagung leider nicht aufgegriffen wurden.

Ebenfalls etwas einseitig war die Darstellung der Regenerativen Landwirtschaft als – etwas zugespitzt formuliert – ein Gegenmodell zum biologischen Anbau. Als eine Landwirtschaft mit der konventionelle Betriebe Böden aufbauen und Biodiversität fördern können, ohne ihre Anbaupraktiken grundlegend verändern zu müssen. Diese Sichtweise repräsentiert nur eine der Strömungen der Regenerativen Landwirtschaft. Andere Strömungen setzen voraus, dass in der Regenerativen Landwirtschaft keine Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen. Ansonsten vermittelte die Tagung aber eine gute Idee davon, wie die regenerativen Methoden dazu beitragen können, dass Kulturland langfristig ertragsfähig bleibt.

Auch zum Thema der Neuen Gentechnik (NGT) gab es ausführliche Informationen. Insbesondere die abschliessenden Voten aus dem Publikum brachten die Hoffnung der anwesenden Produzent:innen und Sortenerhalter:innen zum Ausdruck, dass durch neue gentechnische Verfahren alte Sorten gezielt resistent gemacht werden könnten. Zugleich wurden auch die Gefahren angesprochen: Was, wenn aufgrund mangelhafter Regulierung weiterhin nur wenige Konzerne von der Neuen Gentechnik profitieren? Oder wenn bei einer Einführung von NGT-Produkten mit unzureichender Deklaration die Wahlfreiheit der Konsument:innen nicht mehr gewährleistet werden könnte? Leider fehlte am Schluss die Zeit, um auf diese Bedenken näher einzugehen. Es wäre wünschenswert, diesen Kritikpunkten bei einer anderen Gelegenheit mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

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National

Neue Leiterin des Bereichs Genetische Ressourcen beim BLW

Sabine Vögeli hat am 1. Juli offiziell die Nachfolge von Markus Hardegger als Leiterin des Fachbereichs Genetische Ressourcen, Produktionssicherheit und Futtermittel am BLW übernommen, nachdem sie diesen bereits seit Februar 2024 ad interim geführt hatte.

Die Biologin, mit Spezialisierung in Zoologie, gelangte insbesondere über ihre Dissertation, welche sie zum Thema Wohlbefinden bei Schafen schrieb, zur Landwirtschaft. Animal Welfare und Tiergesundheit bei Nutztieren blieben auch danach der berufliche Hauptfokus. Privat verbringt sie ihre freie Zeit gerne damit, ihren Garten möglichst biodivers und für Insekten attraktiv zu gestalten. Nach einigen Jahren in der Forschung wechselte sie ins Bundesamt für Landwirtschaft, wo sie zunächst mehrheitlich für die Themen rund um die (Nutz-)Tiergesundheit auf Ebene Landwirtschaft und die Risiken in der tierischen Primärproduktion zuständig war.

In den letzten 6 Jahren, in denen Sabine Vögeli am BLW arbeitet, hat sich ihre Arbeit durch verschiedene Themen, wie beispielsweise das aktive Krisenmanagement, erweitert. Durch die Übernahme der Stellvertretung von Markus Hardegger im 2023 und insbesondere seit dem Wechsel in die Fachbereichsleitung, freut sie sich nun, auch in den pflanzlichen Bereich beruflich stärker einsteigen zu dürfen.

Biodiversitätsinitiative: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Am 22. September 2024 stimmen die Schweizerinnen und Schweizer über die Biodiversitätsinitiative ab, die darauf abzielt, verstärkte Schutzmassnahmen für die Biodiversität in der Verfassung zu verankern. Diese Initiative fordert, dass der Bund und die Kantone die Natur und die Landschaften der Schweiz, auch ausserhalb der geschützten Gebiete, bewahren. Sie betont die Dringlichkeit, Massnahmen zu ergreifen, um die Biodiversität für künftige Generationen zu erhalten.

Durch die Förderung der Widerstandsfähigkeit natürlicher Lebensräume unterstützt die Initiative auch indirekt die Landwirtschaft und die Nahrungsmittelproduktion, indem sie die Ökosystemdienstleistungen wie Bestäubung von Nutzpflanzen stärkt.

Die Initiative wurde im September 2020 mit über 100'000 gültigen Unterschriften eingereicht. Obwohl der Bundesrat und das Parlament die Bedeutung des Themas anerkennen, haben sie zweimal einen indirekten Gegenvorschlag abgelehnt. Somit wird die Bevölkerung im September darüber abstimmen.

Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Website der Initiative sowie auf dem Portal der Schweizer Regierung, das diese Volksabstimmung näher erläutert.

International

Vielfalt für eine nachhaltige Zukunft beim Kongress "Farbe der Forschung 2024"

Die Konferenz "Farbe der Forschung", organisiert von der Zukunftsstiftung Landwirtschaft, fand am 15. und 16. März 2024 in Berlin statt und brachte Forscher, Landwirte und Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen zu einem transdisziplinären Austausch zusammen. Im Mittelpunkt der zwei Tage standen Alternativen zu Monokulturen und die Förderung von landwirtschaftlichen Praktiken, die auf Vielfalt und Resilienz setzen. Unter dem Titel "Komplexität wagen – Vielfalt kultivieren" wurde die Bedeutung von Mischkulturen und Bodenmikrobiomen hervorgehoben, um Erträge angesichts des Klimawandels zu steigern.

Die Vorträge können auf der Webseite der Zukunftsstiftung Landwirtschaft abgerufen werden. Besonders hervorzuheben sind drei Videos, die für unser Fachgebiet von grosser Bedeutung sind:

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