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Willkommen

bei der Schweizerischen Kommission für die Erhaltung von Kulturpflanzen (SKEK)

 

 

Willkommen

Die Schweizerische Kommission für die Erhaltung von Kulturpflanzen (SKEK) 
wünscht Ihnen viel Erfolg bei Ihren Projekten.

 

Die Teilnehmenden unserer Sommerexkursion lernten auf dem Rundgang beim Agroscope
in Changins alte Züchtungslinien kennen, die vor über hundert Jahren angebaut wurden.

NEWSLETTER SKEK

Sommer 2016

Liebe Mitglieder der SKEK,
Sehr geehrte Damen und Herren,

In diesem Newsletter lesen Sie sommerliche Artikeln und kommende Veranstaltungen.

Wir wünschen Ihnen einen sonnigen Sommer.

 Events

Auszeichnung für Peer Schilperoord vom Verein für alpine Kulturpflanzen

Peer Schilperoord, Leiter des Vereins für alpine Kulturpflanzen in Alvaneu Graubünden und Organisationsmitglied des SKEK wurde mit dem Dr. Rudolf Maag Preis 2016 für seine über zehn Jahre dauernde Arbeit und Forschung über Getreide ausgezeichnet.

Peer Schilperoord baute mehrere Hundert Weizen- und Gerstensorten aus der Genbank von Agroscope an und führte eine minutiöse Dokumentationsarbeit über deren Charakteristika und Geschichte durch. Er beschrieb die Einflüsse von Klima und Boden auf die Sorten und untersuchte welche alten und welche modernen Sorten sich am besten für den Anbau in den verschiedenen Bergregionen eigneten. Die Auszeichnung der Stiftung Lotte und Willi Günthart-Maag mit einem Preisgeld von 15.000 CHF wurde ihm für seinen Beitrag zur landwirtschaftlichen Biodiversität in den Bergen am 8. Juni in Regensberg (ZH) verliehen.

Die Stiftung Lotte und Willi Günthart-Maag zeichnet jedes Jahr seit 1973 eine Persönlichkeit aus der Schweiz oder aus dem Ausland, die sich für die Pflege und Förderung der Pflanzen in besonderem Masse eingesetzt hat, mit diesem Preis aus. Er wurde zum Gedenken an die Pionierarbeit zum Schutz der Pflanzen von Dr. Rudolf Maag ins Leben gerufen.

Das Engagement von Peer Schilperoord beschränkt sich nicht nur auf den Bereich Getreide. Die Hefte Kulturpflanzen in der Schweiz - Kartoffeln und Mais sind auch erhältlich.

Sommerexkursion der SKEK nach Wädenswil

2015 entschied sich der SKEK für seine Mitglieder einmal im Jahr ein Treffen zu organisieren, in dessen Mittelpunkt der Austausch von Methoden und Praktiken bei der Realisierung von Projekten im Rahmen des nationalen Aktionsplans für die Erhaltung und nachhaltige Nutzung von pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (NAP-PGREL) stehen sollte. So fand am 16. Juni 2016 zum ersten Mal die Sommerexkursion des SKEK rund um Projekte zur Erhaltung und Nutzung von alten Obstsorten statt.

Die Mitgliedsorganisation Fructus und Agroscope, Auftragnehmerin für NAP-Projekte von Fructus, haben uns freundlich auf dem Gelände von Agroscope in Wädenswil empfangen. Jennifer Gassmann, Markus Kellerhals und Romano Andreoli begleiteten uns während des gesamten Tages. Nachdem wir einen Überblick über die Projekte ab Phase I bis V erhalten hatten, besichtigten wir verschiedene Parzellen, darunter die Versuchsparzellen der Apfelzüchtung, die Erhaltungssammlungen von Pflaumen und Zwetschgen von Fructus und die Obst „Core collection“ von Agroscope. Zum Schluss haben wir noch die Erhaltungssammlung von Apfelbäumen der ZHAW besuchen. Der Tag wurde mit einer Verkostung von verschiedenen, hauseigenen Cidre aus den NAP-Apfelsorten abgerundet.

 

Die SKEK möchte Fructus und Agroscope für diesen bereichernden Tag sowie für ihren freundlichen Empfang danken und kündigt jetzt schon die Exkursion 2017 an, die rund um ein neues Thema stattfinden wird.

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Die Arbeitsgruppe Beeren des NAP-PGREL bei der Fachmesse der Grünen Branche

Dank Inge Forster, Leiterin Umweltschutz bei Jardin Suisse (Unternehmerverband Gärtner Schweiz), hatte die SKEK die Möglichkeit den Stand von Jardin Suisse bei der Schweizerischen Fachmesse für Garten-, Obst- und Gemüsebau, die vom 29. Juni bis 1. Juli in Koppigen (BE) stattfand, mit zu nutzen. An dem Stand fand eine Spezialpräsentation mit Beeren und Naturmodellen zur Förderung der Biodiversität statt. So schlug die SKEK eine Zusammenarbeit innerhalb der Arbeitsgruppe Beeren des NAP vor, koordiniert vom BLW und bestehend aus den Organisationen ProSpecieRara, Agroscope und SKEK.

Die Mitarbeiter von ProSpecieRara, aus dem Fachbereich Genetische Ressourcen und Technologien des BLW und die SKEK haben sich bei dieser Veranstaltung zusammengefunden, um eine breitere Öffentlichkeit für die Vielfalt der Beerensorten zu sensibilisieren und sie über die Organisationen zu informieren, die Sortenerhaltungsprojekte mithilfe des NAP durchführen. Ein weiteres Ziel war es, auf die nationale Datenbank und die Informationen, die dank ihr zur Verfügung stehen, aufmerksam zu machen. Eine Attraktion des Standes war die Degustation von alten Beerensorten, das täglich stattfand. Auch ein Poster mit Informationen über die Vielfalt der Beerensorten, die in der Schweiz vorkommen und deren Erhaltung im Rahmen des NAP wurde bei dieser Gelegenheit vorgestellt. Die SKEK präsentierte sich als Netzwerk von Organisationen, die sich für die Erhaltung alter Sorten engagieren. 

Das Publikum, das unseren Stand besuchte, bestand grösstenteils aus privaten und nicht Fachpersonen, die sich generell für die alten Sorten interessierten. Für Claudio Niggli, Projektleiter Beeren bei PSR « kannten etwa 70 % der Besucher die Arbeit von ProSpecieRara und etwa 15 % darunter hatten schon einmal gespendet ». Die Tätigkeiten von anderen Organisationen wie Fructus und Samengärtnerei Zollinger waren auch gut bekannt. Der NAP-PGREL war weniger als 5% der Besucher ein Begriff, aber es bestand Interesse für das Pflanzenmaterial in der BDN und an den Schaugärten.  

Der Begriff « Vielfalt » wurde oft nicht richtig verstanden. Viele Besucher meinten, dass « Vielfalt » eine rote, eine rosa, eine weisse, eine schwarze Johannisbeere ausmacht. Dass es von den Beeren auch unterschiedliche Sorten geben kann, die sich farblich nicht unterscheiden, war ihnen nicht klar, und entsprechend wussten sie auch nicht, welche Sorte sie zu Hause haben. Dass die Vielfalt erhalten werden soll, scheint auch einzuleuchten. Doch die Sensibilisierungsarbeit muss weitergeführt werden.

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Hülsenfrüchte stehen auf dem Programm der Fachtagung über Pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft der SKEK 2016

Die Fachtagung wird am 17. November auf dem Inforama Rütti in Zollikofen (BE) stattfinden und befasst sich mit der Familie der Leguminosen. Das Tagesprogramm wird gerade erarbeitet, hier erhalten Sie einen kurzen Überblick.

Vormittags werden vier Fachkonferenzen stattfinden, die sich mit den folgenden Aspekten befassen:

  • Der Einsatz von genetischen Ressourcen von Leguminosen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in Österreich
  • Die wilde Erbse und andere wildwachsende Leguminosen mit besonderer Bedeutung für die verwandten Kulturpflanzen
  • Soja in der Schweiz, von der Selektion bis zur Produktion
  • Mischkultur mit Leguminosen

Die Postersession während der Kaffeepause gibt den Projektnehmern die Gelegenheit den Teilnehmern ihre Arbeit vorzustellen. Wir freuen uns besonders auf Präsentationen aus dem spannenden Themenfeld der Leguminosen. Für eine Posterpräsentation können Sie sich gerne unter info@cpc-skek.ch anmelden.

Vor der Mittagspause können Sie bei einem Aperitif handbereitete Produkte auf Basis von Leguminosen entdecken.

Nachmittags finden drei Workshops gleichzeitig statt, bei denen verschiedene praktische Aspekte präsentiert werden – von Nachhaltigkeit über die nationale Datenbank, bis hin zur Verkostung von Bohnen, ergänzt von einer Befragung.

Ab 15. September wird der Flyer verschickt, dieser wird ebenfalls auf unserer Internetseite veröffentlicht. Anmeldungen können ab 15. September unter der Adresse www.cpc-skek.ch/fachtagung2016 erfolgen.

Die Isenthaler Wildheulandschaft ist "Landschaft des Jahres 2016"

 

Die Auszeichnung «Landschaft des Jahres» 2016 der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL) betrifft eine heute fast halsbrecherisch anmutende, selten gewordene Nutzungsform der Berglandwirtschaft, das Wildheuen im Urner Isenthal, das längst zu einem Kulturgut und zu einer wichtigen Pflegemassnahme artenreicher Trockenwiesen geworden ist.

Für weitere Informationen:

Stiftung Landschaftsschutz Schweiz

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