NEWSLETTER SKEK
Sommer 2017
Inhalt
Neues von der SKEK
PGREL-Fachtagung 2017 "Neue Züchtungstechnologien und alte Sorten"
Braucht man neue Techniken für die Verbesserung der alten Sorten und zur Lösung welcher Probleme? Was sind die Risiken und bis zu welchem Stadium des Verbesserungsprozesses kann man eine Sorte noch als alt betrachten?
So viele Fragen, die wir dank der Mitwirkung von sechs Vortragenden vertiefen möchten. Ein von Moderatoren geleitetes World Café wird es uns ermöglichen, den Auswirkungen und Herausforderungen der alten Sorten nachzugehen. Alle Informationen und das Programm stehen Ihnen hier zur Verfügung.
Treffen rund um die alten Gemüsesorten und Genfer Birnen
Das Treffen fand am 16. Juni in Lullier in Zusammenarbeit mit Hr. Lefort statt, Vertreter der Hepia und des Bildungszentrums für Natur und Umwelt innerhalb des SKEK-Netzwerks.
Die Exkursion brachte die SKEK-Mitglieder rund um alte Gemüsesorten aus Genf und "Poires à rissoles" (Krapfenbirnen) zusammen. Dieser Event stand jedoch allen PGREL-Akteuren und Interessierten offen und Mitarbeiter der Hepia und des Bildungszentrums, Privatpersonen und lokale Vereine, wie etwa die Vereine Les Artichauts, Cynara und Semences de Pays, haben den Austausch bereichert. Zwei Presseartikel berichten über diesen Event und sind unten verfügbar.
Die während dieses Events gehaltenen Präsentationen werden allen SKEK-Mitgliedern im Mitgliederbereich unserer Website in Kürze zur Verfügung gestellt. Die Mitglieder werden darüber informiert.
Weitere Informationen:
Agri Hebdo du 23.06.2017: Culture d'essai pour sortir de l'oubli l'artichaut violet de Plainpalais
Tribune de Genève du 21.06.2017: Artichauts violets et poires à rissoles font leur show
Bericht der SKEK-Geschäftsstelle über die Tätigkeiten während des 1. Halbjahres 2017
Der Bericht über das erste Halbjahr steht Ihnen auf unserer Website zur Verfügung. Weitere Informationen
Neues von den Mitgliedern der SKEK
"Aroma- und Medizinalpflanzen im Nationalen Aktionsplan zur Erhaltung von Kulturpflanzen" durch Hortus Officinarum
Ein Zweig der Bemühungen um die Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt ist die langfristige Konservierung von Saatgut, das aktuell nicht mehr angebaut wird, in Genbanken. In der Schweiz wurden durch verschiedene Organisationen im Rahmen des Nationalen Aktionsplans (NAP) über 500 Herkünfte von Aroma- und Medizinalpflanzen in der Genbank eingelagert. So hat z.B. der Verein HORTUS OFFICINARUM im Rahmen zweier NAP-Projekte der Genbank Saatgut von 20 langjährig in der Schweiz kultivierten Heilpflanzenarten zur Verfügung gestellt. Weiter zum Artikel
Rebsortenbestimmungstag vom 15. September 2017
Haben Sie Kenntnis von einem mindestens 40 Jahre alten Rebstock und kennen dessen Sortennamen nicht?
Am Rebsortenbestimmungstag vom 15. September 2017 sind mehrere Rebenexperten anwesend. Der Bestimmungstag wird unter Federführung von Arca Vitis, dem Verein zur Erhaltung alter Rebsorten, in Frümsen SG durchgeführt. Der Anlass findet im Rahmen des Nationalen Aktionsplans zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der pflanzengenetischer Ressourcen (NAP-PGREL) des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW) statt.
Führungswechsel im Betrieb Zollinger
Nach 33 Jahren Aktivität im Betrieb Zollinger Samen haben die Gründer Christine und Robert Zollinger im Juli 2017 den Familienbetrieb offiziell ihren drei Söhnen übergeben. Zur Feier dieses Generationenwechsels wurde am 1. Juli ein Fest organisiert. Das Unternehmen heisst jetzt "Zollinger Bio". Abgesehen davon funktioniert das Unternehmen aber wie vorher und bietet einen Katalog mit mehr als 400 Gemüse-, Blumen- und Kräutersamensorten an. Die Website ist immer noch dieselbe, ist aber unter folgender Adresse zu finden: www.zollinger.bio/fr
Zollinger Bio nutzt das Internet
Die drei Zollinger-Brüder nutzen das Internet für Tipps aller Art über den Gemüseanbau. Wie Zucchini und Gurken bestäuben oder Bohnen säen? Zuckerschoten ernten, blanchieren und einfrieren? Gehen Sie auf YouTube zu folgender Adresse:
Evaluierung von Emmer und Einkorn für den Anbau
Die Flurbegehung von Agroscope in Changins am 22. Juni 2017 bot uns die Gelegenheit, die genetischen Ressourcen der Getreide, und insbesondere Gerste, Emmer und Einkorn zu entdecken.
Emmer und Einkorn werden nur noch selten angebaut, obwohl diese Brotgetreide einen hohen gesunden Nährstoffgehalt besitzen. Agroscope führt derzeit eine Studie durch, deren Ziel darin besteht, ihre agronomischen und technischen Werte zu evaluieren, die für den heutigen Anbau notwendig sind. Tests wurden durchgeführt, bei denen bestimmte Sorten mit Weich- und Hartweizensorten verglichen werden. Die Ergebnisse sind eher positiv und zeigen, dass der Anbau bestimmter Sorten möglich ist, wenn der Stickstoffgehalt niedrig ist. Das Ertragsniveau der beiden Getreidearten liegt unter dem der Weizen und Lager ist für den Emmeranbau ein grosses Problem.
Weitere Informationen:
Utilisation et mise en valeur du patrimoine génétique des blés, Agroscope
Vortrag Gerste, Sortengarten Erschmatt
Agrarforschung Schweiz 8 (4): 142-149, 2017: Eignung von Emmer und Einkorn für den Anbau
National
Aktionsplan Biodiversität
Der Bundesrat hat am 6. September 2017 den Aktionsplan Biodiversität verabschiedet. Im Rahmen der Strategie Biodiversität Schweiz wurden Massnahmen festgelegt, insbesondere eine verstärkte Zusammenarbeit mit den diversen Sektoren, wie etwa den Bereichen Raumplanung oder Finanzverwaltung. Diese Massnahmen können derzeit umgesetzt werden, ohne dass eine Gesetzesanpassung erforderlich ist.