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Produktion der Tomatenvielfalt in der Sommerzeit

PGREL-Fachtagung 2025: Die Wildverwandten der Kulturpflanzen – 13. November 2025

Wir freuen uns, unsere nächste Fachtagung zu den pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (PGREL) anzukündigen. Diese findet am 13. November 2025 im Ausbildungszentrum Wald in Lyss (BE) statt.

Das Thema dieser Ausgabe lautet:

„CWR – Crop Wild Relatives: Was ist das? Wozu dient es?“

Die Wildverwandten der Kulturpflanzen (CWR) sind die Grundlage unserer Ernährung und spielen eine wesentliche Rolle für deren Zukunft sowie für die Landwirtschaft. Sie stellen eine wertvolle Ressource für die Sortenzüchtung, den Erhalt der Biodiversität – sowohl wild als auch kultiviert – und die Anpassung an Umweltveränderungen dar.

Diese Tagung bietet die Gelegenheit, mehr über ihre Bedeutung, Erhaltung und Nutzung zu erfahren, dank der Beiträge von Fachleuten aus dem Bereich.

Der Tag umfasst:

  • Vorträge zu konkreten Projekten zur Erhaltung und Nutzung von CWR

  • Eine Podiumsdiskussion mit verschiedenen Spezialisten

  • Ein World Café, das die Teilnahme des Publikums an thematischen Diskussionen mit Experten fördert

  • Ausstellungen und einen Apéro mit Degustation

Der Empfang erfolgt bei Kaffee und Gipfeli. Die Veranstaltung wird zweisprachig (Französisch und Deutsch) mit Simultanübersetzung durchgeführt und bietet Ihnen Gelegenheit, die Ausstellungen während der Pausen zu entdecken.

Referentinnen und Referenten

Gertrud Burger, Biologin und Spezialistin für Botanik und Ökologie bei ProSpecieRara, wird uns in das Thema der Crop Wild Relatives (CWR) einführen. Sie wird deren Bedeutung erläutern und aufzeigen, welche Schlüsselrolle sie für die Ernährungssicherheit, die genetische Vielfalt und die Verbesserung unserer Kulturpflanzen spielen. Dabei wird sie ihr Referat mit Beispielen aus der Schweiz illustrieren, wie der Wilden Möhre oder dem Holz-Apfelbaum, sowie mit den Sorten, die im Wildobstarboretum in Dürrenäsch erhalten werden.

 

Sylvain Aubry, Biologe und Agronom beim Bundesamt für Landwirtschaft, wird die Erhaltungsmaßnahmen für Kulturpflanzen und ihre wilden Vorfahren vorstellen, wobei er die in situ- und ex situ-Ansätze kombiniert. Er erklärt, wie die Koordination dieser Massnahmen dazu beiträgt, die genetische Vielfalt langfristig zu sichern, und stellt die Vorteile dieser Aktivitäten im Rahmen der Erhaltung der Agrobiodiversität dar, basierend auf seiner Erfahrung im europäischen Projekt Horizon COUSIN.

Blaise Petitpierre, Biologe bei InfoFlora, präsentiert das Horizon-Europe-Projekt COUSIN, das sich mit den Wildverwandten (CWR) von fünf Kulturpflanzen beschäftigt: Weizen, Gerste, Kohl, Salat und Erbse. Er erklärt, wie Artverbreitungsmodelle genutzt werden, um die Priorität der zu erhaltenden Standorte und Populationen festzulegen, sodass möglichst viel genetische Vielfalt dieser CWR sowohl in der Natur (in situ) als auch in Genbanken (ex situ) bewahrt wird, und wie dieses Inventar und Monitoring in die CWR-Erhaltung in der Schweiz integriert ist.

Gregory Jäggli, Biologe und Projektleiter der Samenbank Zürich, wird beim Kongress das nationale Programm zur Sammlung und Konservierung von CWR in der Schweiz im Rahmen des NAP-PGREL vorstellen. Er erläutert, wie das Projekt die 285 prioritären Arten erfasst und sichert, mehrere Populationen pro Art sammelt und ein Netzwerk professioneller Sammler zur vollständigen Abdeckung aller Regionen nutzt. In seinem Vortrag wird er zudem die FAO-konforme Saatgutlagerung, die digitale Rückverfolgbarkeit sowie die praktischen Anwendungen für die Pflanzenzüchtung, Naturschutz und Forschung erläutern und die Bedeutung dieses Programms für die Langzeitsicherung der Ernährung und die Widerstandsfähigkeit der Landwirtschaft gegenüber dem Klimawandel hervorheben.

Olivier Magnin, Biologe und Leiter des Sekretariats von RegioFlora, wird die Bedeutung naturnaher Begrünungen für die genetische Vielfalt wildwachsender Pflanzen und von CWR in der Schweiz vorstellen. Er erläutert, wie die in situ- und ex situ-Konservierung auf nationaler Ebene koordiniert wird und wie das von ihm erarbeitete Konzept zur ex situ-Konservierung der Schweizer Flora dazu beiträgt, CWR für Pflanzenzüchtung und Naturschutz zu erhalten und zugänglich zu machen.

Simone Bühlmann-Schütz, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Agroscope und stellvertretende Leiterin des Programms zur genetischen Verbesserung von Apfelbäumen, wird den Einsatz wilder Apfelbäume als genetische Ressource zur Stärkung der Krankheitsresistenz vorstellen. Sie erläutert, wie Resistenzgene aus diesen Wildäpfeln über das LIFT-Programm in Kulturapfelsorten eingeführt werden, um mehrere Gene gegen Schorf, Mehltau und Feuerbrand zu kombinieren, und wie dies zur nachhaltigen Verbesserung von Apfelbäumen in der Schweiz und international beiträgt.

Nora Hils und Reto Gabriel, Spezialisten für die Züchtung und den Anbau von Heilpflanzen bei Hortus officinarum, präsentieren ihre Arbeit zur Nutzung genetisch vielfältiger, oft wild wachsender Verwandter, um die Pilztoleranz, agronomische Eigenschaften und Wirkstoffgehalte von Arten wie dem Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea) und Johanniskraut (Hypericum) zu verbessern. Sie erläutern den Züchtungsprozess, die Experimente unter unterschiedlichen Bedingungen sowie die Vermehrung der vielversprechendsten Linien mit Blick auf eine zukünftige Markteinführung.

Felix Jähne, verantwortlich für die Züchtung von Bio-Emmersorten bei Getreidezüchtung Peter Kunz (gzpk), wird vorstellen, wie CWR (crop wild relatives) und spezielle Weizenarten wie Triticum timopheevii genutzt werden können, um die Resistenz gegen Pilzkrankheiten in Schweizer Getreidezüchtungsprogrammen zu erhöhen. Er erläutert die Herausforderungen und Chancen bei der Integration dieser genetischen Ressourcen sowie die Auswirkungen auf Ertrag, Standfestigkeit und Qualität der angebauten Sorten im Kontext des Klimawandels.

Das Programm

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