Pilotprojekt 2023-2025 – System zum Monitoring der Kulturpflanzenvielfalt in der Schweiz
Wie war der Zustand der kultivierten Vielfalt vor 20 Jahren, vor 10 Jahren, und im Jahr 2022? Wie wird es 2030 und 2050 aussehen? Wir können diese Frage derzeit nicht genau beantworten, da uns die Daten fehlen. Die bisher gesammelten Daten betreffen ein einziges Ziel und einen Indikator: die Anzahl der PGREL-Akzessionen in der nationalen Datenbank für die Erhaltung und nachhaltige Nutzung von PGREL (PGREL-NIS).
Die Informationen, die uns interessieren, sind zum Beispiel:
- Crop Wild Relatives: Anzahl der wilden Verwandten und Futterpflanzen, die aktiv in situ erhalten werden. Bedrohte CWR? Nicht nur innerhalb des NAP, auch ausserhalb.
- Anzahl gefährdeter/verlorener PGREL? In öffentlichen und privaten Sammlungen.
- Vermarktungspotenzial: Anzahl der lokalen Sorten und wenig genutzten Arten, für die ein Vermarktungspotenzial identifiziert wurde.
- Welche Bildungs- und Ausbildungsangebote/-programme sind verfügbar, die Aspekte der Erhaltung und nachhaltigen Nutzung von PGREL beinhalten?
- usw.
Das Pilotprojekt zum Monitoring der Kulturpflanzenvielfalt, das von der SKEK in Zusammenarbeit mit François Meienberg, Projektleiter Politik bei ProSpecieRara, durchgeführt wird, möchte diese Fragen beantworten und ein genaues Bild über den Zustand dieser Vielfalt in der Schweiz bieten. Das Projekt wird vom NAP-Programm unterstützt.
Im Jahr 2023: Das Projekt startete 2023 mit der 1. Datenerhebung, die voraussichtlich im Oktober abgeschlossen sein wird. Die Züchter wurden vor Kurzem bereits involviert, indem sie einen Fragebogen beantworteten. Zwei weitere Umfragen sind in Vorbereitung: eine für die PGREL-Erhaltungsorganisationen und eine für die Schulen und Hochschulen, um ein klares Bild der PGREL-bezogenen Aus-, Weiterbildungsinhalte zu erhalten.
Eine Expertengruppe wird derzeit gebildet, die im Herbst zu einer Sitzung zusammenkommen wird. Die Ergebnisse werden ihr präsentiert und Inputs, Anmerkungen und Kritik werden gesammelt, um die Indikatoren für die zweite Datenerhebung im Jahr 2025 zu verbessern.
Wir danken allen Personen, die am Projekt mitwirken und die dazu aufgerufen wurden, sich am Projekt und an der Datensammlung zu beteiligen. Wir danken ihnen für die wertvolle Zusammenarbeit.